Kirche Münchenbernsdorf

Die Ersterwähnung der Kirche geht bis in das 12. Jahrhundert zurück und wurde erstmals im Jahre 1260 genannt.

Die Stadtkirche, dem St. Mauritius (Moritz) geweiht, erhielt ihre Gestalt durch Heinrich von Münch, dem ehemaligen Schlossherr von Münchenbernsdorf.
Die romanisch gebaute und spätgotisch vergrößerte Kirche steht trotz einiger Verschiedenheiten einheitlich, stattlich und schön da.

Beim Betreten der Kirche fällt dem Betrachter sofort der wunderschön geschnitzte Marienkrönungsaltar auf.

Der Altar der Kirche ist im Jahre 1505 in der Werkstatt von Valentin Lendenstreich gefertigt worden und besitzt einen hohen künstlerischen Wert. Er befindet sich im Chorraum, der 1907 spätgotisch erneuert wurde.

Der Marienaltar wurde wahrscheinlich im Jahre 1556 von den Kirchpatron Simon von Ungnaden gekauft und der Kirche vererbt. Unter dem Altar befindet sich ein Bild der "Heiligen Elisabeth von Thüringen".

Inmitten der Kirche steht ein Taufstein, der 800 Jahre alt ist und aus Sandstein gefertigt wurde.

Die Kirche besaß vor 1590 ein altes Orgelwerk, das 1556 durch ein neues ersetzt wurde. Nach mehrmaligen Reparaturen musste 1907 eine modernere Orgel gebaut werden.

Alle Fenster wurden 1907 von ansässigen Fabrikanten gestiftet und stellten eine Seligpreisung dar.

Der heutige Eingangsbereich der Kirche entstand aus einer Gruft. Rechts und Links weisen noch ein paar Sandsteine aus der damaligen Zeit darauf hin.

Von den heute noch vorhandenen Glocken ist die kleinere älter und stammt aus dem 14. Jahrhundert. Sie hat einen Durchmesser von 72 cm. Die Große Glocke wurde im Jahre 1508 gegossen und hat einen Durchmesser von 120 cm.

Neben dem Eingang befindet sich ein Gedenkstein für die Opfer des 1. Weltkrieges, sowie eine separate Gedenktafel für die Opfer von Terror, Krieg, Vertreibung, Gewalt und Herrschaft. Davor steht außerdem ein Denkmal anlässlich des 2. Weltkrieges.