St. Valentinskirche Sirbis

Anschrift: Kirchplatz 4, 07570 Weida 

 

Die genaue Erbauungszeit unserer St. Valentinskirche ist unbekannt. Vermutlich wurde sie im 12./13. Jahrhunderts errichtet.

Die Dorfkirche zu Sirbis war ursprünglich ein romanischer Kapellenbau.


Der heilige Valentin, dessen Namen unsere Kirche trägt stammt aus den Niederlanden und wirkte im 5. Jahrhunderts als Missionar und Bischof südlich von Passau.

Der querrechteckige Chorraum mit Holzdeckenanschluss und der Turmkörper sind Reste der romanischen Anlage. Nach Osten schloss sich ursprünglich eine romanische Apsis an, die bereits im Jahre 1872 abgerissen wurde. Mit dem Jahre 1543 wird die Kapelle als Pfarrkirche benutzt. 1555 zog der erste Pfarrer Lohfinke in das alte Pfarrhaus nach Wolfsgefährt ein.

In Wolfsgefärth stand eine alte Kapelle aus dem 12. Jahrhunderts. Sie wurde später zum Pfarrhaus umgebaut.

In den Jahren 1719/1720 erfolgte der erste große Umbau der Kirche in Sirbis, die Verlängerung des Kirchenschiffes, Einbau der Emporen und Einbau größerer Fenster.

1778 erfolgte der Einbau einer neuen Orgel, vermutlich durch den Orgelmeister Trampeli.

 

Darauf folgte 1899 die Baumaßnahme im Innenraum und 1924 wurden die letzten größeren Baumaßnahmen vor dem Jahre 1988 durchgeführt, so auch die letzte Ausmalung, finanziert durch das Rittergut Schafpreskeln.

Im Turmknopf der Kirche befinden sich Urkunden aus den Jahren 1711, 1865, 1903 und 1990.

1987 drohte die Haube des Kirchturmes wegen jahrelanger Regeneinwirkung einzustürzen.

 

Bis 1988 dauerten die Verhandlungen mit dem Rat des Krieges Gera, dem KKA Gera, dem Staatlichem Forstamt usw., um notwendige Sanierungsarbeiten voran zu schieben.

Nach der Wende konnte 1990 der Kirchturm saniert werden. Am 15. Juni feiert die Gemeinde das Turmknopffest. 

1991-1992 wurden Turm und Kirchenschiff neu verputzt, 1993 wurde die gesamte elektrische Anlage erneuert. Der Kirchturm erhielt eine durch Spenden finanzierte funkferngesteuerte Kirchuhr.

1993 mussten außerdem sehr aufwendige Ausbesserungsarbeiten an den schwammgeschädigten Holzteilen im Innenraum vorgenommen werden.


Schließlich, 1994, wurden die Deckenbalken schwammsaniert und das vordere Kirchendach neu eingedeckt. 1996 erfolgte die Innenausmalung der Kirche nach Farbfassung von 1924 durch die Firma Rehrl.

Am 18. August 1996 wird die St. Valentinskirche unter großer Anteilnahme vieler Gemeindemitglieder und Gäste durch Landesbischof Roland Hoffmann wieder eingeweiht.

Sirbis ist die Muttergemeinde des gleichnamigen Pfarramtes, zu dem die Tochtergemeinden Burkersdorf mit Nonnendorf, Köckritz mit Köfeln und Seifersdorf gehören. Zur Kirchengemeinde Sirbis gehören die Dörfer Crimla, Sirbis, Wolfsgefärth und Zedlitz. 
Die Gemeinden werden von Frau Pastorin Christine Schäfer betreut.